Saudi-Arabien hat überraschend angekündigt, dass es angesichts der Meinungsverschiedenheiten über den Palästina-Israel-Konflikt alle Verhandlungen mit Israel beenden werde.
Die Entscheidung ist ein Rückschlag für die Hoffnungen auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die sich in den letzten Jahren langsam einer Normalisierung näherten.
Der Schritt wird als Rückschlag für die Bemühungen von US-Präsident Joe Biden gewertet, ein Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern auszuhandeln. Washington drängt auf eine Wiederaufnahme der ins Stocken geratenen Friedensgespräche, doch die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Aussichten auf einen Durchbruch weiterhin gering sind.
Dies könnte sich auch auf die Pläne der Biden-Regierung auswirken, einen Nahost-Friedensplan auf den Weg zu bringen, bei dem es bereits zu zahlreichen Verzögerungen kam.
Die palästinensischen Führer begrüßten den Schritt und nannten ihn eine prinzipielle Haltung gegen die israelische Aggression.
Da die Spannungen im Nahen Osten weiter zunehmen, bleibt unklar, welche Schritte Saudi-Arabien und Israel als nächstes unternehmen werden. Eines ist jedoch sicher: Der Weg zum Frieden in der Region ist viel länger und holpriger geworden.