In Spanien müssen Sie vorerst auf sich warten lassen, wenn Sie sich die neue Kryptowährung namens Worldcoin zulegen möchten. Die Regierung des Landes hat das Projekt vorübergehend verboten, weil es Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit den persönlichen Augendaten der Menschen gibt.
Hier ist der Deal: Worldcoin ist ein Krypto-Unternehmen, das vom großen Chef von OpenAI, Sam Altman, gegründet wurde. Um an einige Worldcoin-Kryptowährungen zu gelangen, müssen Sie das Unternehmen Ihre Augäpfel mit einem speziellen Kamera-Gizmo scannen lassen. Dieser Augenscan erstellt dann eine eindeutige digitale ID für Sie.
Klingt futuristisch, oder? Nun, die spanischen Datenschutzexperten sind sich nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. Sie sagen, Worldcoin habe den Menschen den gesamten Augenscan-Prozess nicht richtig erklärt. Es gab auch Beschwerden darüber, dass Minderjährige ihre Peeper ohne die entsprechende Zustimmung scannen ließen und dass einige Leute ihre Daten im Nachhinein nicht einfach entfernen könnten.
Daher wurde das Worldcoin-Team in Spanien angewiesen, vorerst keine neuen Augenscans mehr zu sammeln. Außerdem können sie die bereits gesammelten Augendaten nicht verwenden, bis das ganze Chaos geklärt ist, was bis zu drei Monate dauern kann.
Die spanische Regierung erklärt, dass es sich bei einzigartigen biometrischen Daten wie Augenscans um äußerst sensible Informationen handele, die ordnungsgemäß vor zweifelhafter Weitergabe oder Missbrauch geschützt werden müssten.
Natürlich wehrt sich Worldcoin und behauptet, die spanischen Behörden würden die Fakten verdrehen und dabei gegen europäische Gesetze verstoßen. Sie bestehen darauf, dass ihr System die datenschutzfreundlichste Möglichkeit ist, zu beweisen, dass Sie in unserer KI-gefüllten Welt ein echter Mensch sind.
Aber Spanien ist nicht der Einzige, der die Methoden von Worldcoin unter die Lupe nimmt. Auch andere Länder wie Frankreich, Deutschland und Kenia haben die Praktiken des Projekts genau beobachtet.
Um es kurz zu machen: Das Krypto-für-Augeball-Konzept von Worldcoin steht bei seiner Mission, global zu agieren, vor großen Hürden. Menschen dazu zu bewegen, vertrauliche biometrische Daten frei weiterzugeben, warf immer große Fragen zum Datenschutz auf. Der Schritt Spaniens zeigt, wie groß die Herausforderung ist, die sich daraus abzeichnet.